Cashewbutter ganz einfach selber machen

Ich habe da mal wieder ein Rezept gefunden das eine Zutat benötigt die nicht so leicht bei uns zu bekommen ist. Deswegen mache ich mir die selber. Es handelt sich um Cashewbutter. Im Grunde das gleiche wie Erdnussbutter, nur mit Cashewkernen anstatt Erdnüssen. Und wieder einmal ist das ganze recht einfach in der Herstellung.

Zutaten

400 Gramm Cashewkerne ungesalzen
1 Prise Salz

Zubereitung

Die Cashewkerne am besten in 2 Teilen ohne Fett in eine beschichtete große Pfanne geben und bei niedriger bis mittlerer Temperatur (4 von 9) von allen Seiten anrösten. Die Pfanne zwischendurch immer mal schütteln damit die Kerne rundum gewendet werden. Sie sollten am Ende leicht goldbraun sein. Die Temperatur sollte nicht zu hoch sein da die Kerne sonst nur verbrennen und bittere schwarze Stellen bekommen. Durch das Rösten bekommen die Nüsse deutlich mehr Aroma und Geschmack. Wer es nicht glaubt sollte eine ungeröstete Nuss probieren und danach eine von den gerösteten.

Sobald der Teil der Nüsse soweit ist diese aus der Pfanne holen und auf einem Holzbrett abkühlen lassen. Mit der zweiten Fuhre ebenso verfahren.

Die Nüsse rund 20 Minuten abkühlen lassen, danach in eine Zerkleinerer bzw. Küchenmaschine mit Hackmesser geben. Die Kerne erst kurz auf kleiner Geschwindigkeit etwas zerkleinern, das Salz hinzu fügen und dann auf voller Leistung die Kerne so lange hacken bis sie ihre feste Konsistenz verloren haben und zu einer flexiblen Masse werden. Unter Umständen muss man das Gerät zwischendurch mal stoppen und die nach oben gedrückten Krümel vom Rand abstreichen. Das kann auch schon einmal 25 Minuten dauern. Es sollten zum Schluß keine Stücke mehr zu sehen sein, die Masse sollte aber noch so fest sein das nahezu kein Öl im Rührbehälter zu sehen ist. Das ist übrigens auch der Vorteil von selbstgemachter Nussbutter: Es kommt kein weiteres Öl in die Masse so dass das Endprodukt wirklich nur aus 2 Zutaten besteht.

Sobald die gewünschte Konsistenz erreicht wurde die Masse mit einem Löffel in Gläser füllen und etwas andrücken damit keine unschönen Luftblasen in der Masse sind. Die Gläser verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält sie sich problemlos mehrere Wochen, unter Umständen sogar Monate. Dadurch das die Butter keine Konservierungsstoffe und zusätzliche Aromen hat einfach mal dran riechen oder probieren sollte man sich unsicher sein. Solange nichts ranzig schmeckt sollte die Cashewbutter problemlos verzehrbar sein.

Machen kann man aus dieser Cashewbutter übrigens sehr leckere Kokos-Dattel-Bällchen.

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