Tomatensoße mit Fleischbällchen eingekocht

Alle essen gerne Pasta, habe ich gehört. Nun ist Pasta so ganz ohne alles aber irgendwie schon recht trocken. Natürlich kann man einfach einen Klecks Butter drauf machen, noch besser schmeckt es aber beispielsweise mit einer selbstgemachten Tomatensoße mit Fleischbällchen. Dummerweise hat man dafür nicht immer alle Zutaten im Haus und so empfiehlt es sich, die Soße in größeren Mengen einzukochen und diese dann in die Pasta zu geben. Und wie die Soße gemacht wird erkläre ich nun hier.

Zutaten

Für die Hackbällchen
1 altbackenes Brötchen oder alternativ ca. 100 g Paniermehl
1 frisches Ei
500 g Hackfleisch halb und halb
2 EL gehackte Petersilie,
Salz
Pfeffer aus der Mühle
1 TL Cayennepfeffer
2 EL Öl zum anbraten

Für die Soße
2 EL Olivenöl
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Tomatenmark
800 g stückige Tomaten (aus der Dose)
oder 1 kg frische Tomaten in Würfel geschnitten
2 EL frisch gehackter Oregano
2 EL Ajvar
Salz
1 TL Zucker
Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Für die Hackbällchen zuerst das Brötchen (beispielsweise vom Vortag) in etwas lauwarmem Wasser einweichen. Das Ei und das Hackfleisch in eine ausreichend große Schüssel geben (damit man das Fleisch noch durchkneten kann ohne etwas daneben zu werfen). Das eingeweichte und ausgedrückte Brötchen in kleine Stücke zerpflücken und dem Fleisch hinzufügen. Alternativ lässt sich das auch mit Paniermehl oder zerbröselten Brötchen machen, allerdings sollte es dann während des Knetens nach und nach hinzugefügt werden. Nun die Petersilie dazu geben, ebenso wie Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer zum Würzen.

Den Fleischteig gut durchkneten , die Hände leicht anfeuchteten und das Fleisch zu Bällchen formen. Die Menge sollte dabei immer relativ gleich sein damit die Bällchen nicht unterschiedlich groß werden. Ich habe mir dabei mit einer runden Ausstechform beholfen, die ich mit dem Fleisch gefüllt und mit dieser Menge dann die Kugel geformt habe. Zur besseren Bindung der Kugeln diese vor dem Braten noch einmal einige Zeit in den Kühlschrank stellen.

Ein Brett mit Fleischklößchen

Für die Soße die Zwiebel und den Knoblauch schälen, fein würfeln und in einer Pfanne mit heißem Öl erst die Zwiebeln und etwas später auch den Knoblauch hell anschwitzen. Das Tomatenmark dazu geben und unterrühren. Die Tomaten vorsichtig dazugeben und die Soße 15-20 Minuten bei geringer Hitze sämig einkochen lassen. Dabei regelmäßig umrühren, es könnte sonst recht spritzig werden.

Während die Soße einkocht das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Hackbällchen rundherum 3-4 Minuten anbraten lassen bis sie eine schöne braune Färbung haben.
Die Soße mit dem Oregano, dem Ajvar, Salz, Zucker und Pfeffer würzen und noch einmal verrühren und abschmecken. Jetzt die Bällchen in die Soße geben und dort 5 Minuten gar ziehen.

Fleischklößchen in der Soße
Fleischklößchen in der Soße

Die sterilisierten Gläser (Unbedingt welche mit Gummiringen, keine Twist-Off-Gläser verwenden) vorzugsweise mit einem Einfülltrichter mit großer Öffnung bis circa 2 cm unter den Rand mit der Mischung füllen. Die Gummiringe auflegen und die Gläser mit Clips verschließen.

Die Gläser auf den Einlegerost eines Einkochtopfs stellen und den Topf bis 1 cm unter den Rand der Gläser mit Wasser füllen. Das Wasser auf 100 Grad bringen und 1,5 Stunden einkochen lassen. Danach die Gläser herausnehmen und bei Raumtemperatur auf einem Handtuch und ohne Zugluft abkühlen lassen.

Luna meint dazu:
Einer meiner absoluten Lieblingsvorräte. Man sollte immer ein paar Gläser in petto haben, denn das geht zur Not auch kalt!
Aber am Liebsten natürlich mit Pasta. Ich liebe Vermicellini! (Etwas dickere Spaghetti.)

Die Zutaten reichen für 3-4 Bügelgläser zu je rund 400 ml. Sinnvoller ist allerdings die Menge entsprechend zu erhöhen, um beim Einkochen von mehreren Gläsern Energie zu sparen.

Zur Verwendung die Soße einfach noch einmal aufwärmen und nach Wunsch mit etwas Flüssigkeit verdünnen bevor man sie zur Pasta gibt.
Am besten mit selbstgemachter Pasta, mit Bandnudeln zum Beispiel.

Das sieht dann ungefähr so aus:

Selbstgemachte Bandnudeln mit selbstgemachter Tomatensoße
Selbstgemachte Bandnudeln mit selbstgemachter Tomatensoße

4 Antworten auf „Tomatensoße mit Fleischbällchen eingekocht“

  1. Hallo Blui,

    danke für deine tolle Rezept Idee.
    Hatte eigentlich vor Fleischbällchen in Twist Off Gläser einzukochen. Kannst du mir sagen warum das nicht funktioniert? Beste Grüße Martin

    1. Hallo Martin. Viele Deckel der Twist-Off-Gläser enthalten noch Weichmacher in den Dichtungen. Und diese Phthalate können in fetthaltige Speisen übergehen und stehen dabei im Verdacht fruchtbarkeitsschädigend und krebserregend zu sein. Bei den Twist-Off-Deckeln mit den blauen Dichtungen soll das allerdings nicht mehr der Fall sein. Wenn du also Deckel mit blauen Dichtungen hast kannst du wohl auch darin die Tomatensoße einkochen.

  2. Hallo,
    jeder sagt etwas anderes: kein Ei, kein Paniermehl, kein eingeweichte Brötchen. Dies könnte dazu führen dad die Deckel keinen Unterdruck bilden oder später die Deckel aufgehen.
    Jetzt lese ich hier, alles Verbotene rein.
    Das ist keine Kritik, ich fange nur grade mit dem Einkochen an und möchte Königsberger Klopse machen, und jeder rät mir davon ab.

    Danke für eine Antwort.

    1. Hallo Tanja,
      das man kein Paniermehl nehmen soll habe ich auch erst später gelesen. Das ganze liegt wohl daran, das Mehl in den Frikadellen nach dem Einkochen säuert.
      Dadurch schmecken die Bällchen mit der Zeit etwas anders, lassen sich aber meiner Meinung nach immer noch gut verzehren. Das allerdings der Unterdruck dadurch verloren geht habe ich selbst bei den Gläser, die ich hier für die Rezeptfotos genutzt habe noch nicht gehabt.

      Ich habe noch ein anderes Rezept in Arbeit, bei denen ich Frikadellen ohne Soße einkoche. Dort habe ich tatsächlich kein Mehl genommen und Senf als Bindemittel.
      Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

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